Gruissan liegt 15 km von Narbonne entfernt zwischen Lagunen und dem Meer als Kleinstadt mitten im Wasser. Gruissan zählt zu den beliebtesten Badeorten der Menschen rund um Narbonne, wenn sie einen Strand in Südfrankreich suchen. Auf dem Weg hierher fährt man an Kanälen, Weinhöfen und Naturschutzgebieten vorbei. An einer Stelle mussten wir einfach anhalten und Fotos machen, weil wir mitten in Oktober Flamingos im Wasser entdeckt haben!
Warum wollten wir nach Gruissan? Die Antwort ist einfach: als wir nach Sehenswürdigkeiten in Narbonne gegoogelt haben, fanden wir so ein schönes Foto mit rosa Wasser in Gruissan, dass wir da unbedingt hin wollten.
Der rosa See entpuppte sich als Le Salin l’ile saint martin de Gruissan – eine Entsalzungsanlage mit einem Restaurant und einem Salz/Souvenir-Shop am Rande. Das Wasser in den Becken leuchtet hier von rosarot bis grell violett. Für dieses Farbspiel ist wohl eine mikroskopisch kleine Alge verantwortlich die Karotin produziert. Es ist sehr schön anzusehen und der Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall.
Ob man auch in dem Restaurant La Cambuse du Saunier essen sollte ist dagegen fraglich. Das Essen ist nichts besonders und überteuert. Die überbackene Austern waren unser Highlight. Tut Euch selbst den Gefallen und bestellt nicht das Hähnchen in der Salzkruste. Es ist nicht das ganze Hänchen und auch nicht das Halbe, sondern ein kleines Stückchen. Nicht lecker und für 16€ einfach überteuert. Man kann natürlich einfach ein Glas Wein mit ein paar Austern bestellen und die Aussicht genießen. Am Wochenende sollte man unbedingt einen Tisch reservieren, sonst bekommt man keinen Platz.
Das nächste Mal kaufen wir ein paar Austern, nehmen Wein mit und bleiben bei den Flamingos. Diese Ruhe, die Flamingos, das Bötchen im Wasser und die im Wasser rumspringende Fische hätte ich stundenlang genießen können. Solche Momente sind unvergesslich!