Wenn man früher junge Leute gefragt hat, was sie später gern machen würden, hörte man oft „irgendwas mit Medien“ als Antwort. Auch bei mir war es der Fall, wenn ich ehrlich bin 😊 Heutzutage möchten junge Leute Freelancer, Digitaler Nomad, Unternehmer oder am besten Influencer werden. Kein Wunder: noch vor kurzem implizierten solche Berufe neben dem Verdienst vor allem eins – Mobilität und Freiheit. Quer durch die Welt reisen und nebenbei Arbeiten – wer will das nicht? Mit der heutigen Covid-19-Situation werden viele Unternehmen auch in der Zeit nach Corona ihre Angestellten im Home-Office arbeiten lassen und mehr Freiheiten gewähren. Aber auch für Freelancer eröffnen sich viel mehr Möglichkeiten, denn jetzt werden die meisten Unternehmen flexibler und stellen auch Leute ein, die nicht in der Nähe wohnen und nicht jeden Tag ins Office kommen können. Freelancer auf der ganzen Welt werden viel mehr Möglichkeiten haben, um an einen guten Job zu kommen. Wie erzähle ich in einem Artikel hier:
Ich selbst bin in einer Online-Marketing Agentur in Barcelona angestellt, habe aber sehr viel mit selbständigen Freelancern zu tun.
Ich habe mich auch auf diesem Blog schon intensiv mit der Selbstständigkeit auseinandergesetzt und nun geht’s weiter mit dem Thema. Während der Begriff in diesen Tagen immer mehr an Bedeutung zu gewinnen scheint, verschwimmen oft die Grenzen in Richtung des Unternehmertums. Doch was ist wichtig, um den Wechsel zwischen diesen beiden Bereichen zu schaffen?
Was unterscheidet den typischen Freelancer von einem Unternehmer? Ab wann kann sich ein Freelancer “Unternehmer” nennen?
Angestellte machen den Unterschied zwischen einem Freelancer und Unternehmer
Nach wie vor gibt es verschiedene Vorstellungen davon, was nun Freelancer und Unternehmer definiert. Der klarste Unterschied, der zwischen diesen Bereichen ausgemacht werden kann, ist jedoch die Zahl der Angestellten. Von Selbstständigen ist die Rede, wenn wir das Unternehmen einer einzigen Person vor uns haben. Das Konzept des Freelancers verbinden wir inzwischen außerdem mit dem mobilen Arbeiten, das immer mehr Menschen für sich zu nutzen beginnen.
Etwas anders sieht es bei Unternehmern aus. Diese stehen zwar auch an der Spitze ihrer Firma, doch diese kann darüber hinaus noch weitere Angestellte ausweisen. Unternehmer müssen nicht mehr jeden Handgriff selbst übernehmen, um am Ende des Monats auf einen Gewinn blicken zu können. Vielmehr sind sie dazu in der Lage, sich für einen gewissen Zeitraum aus dem Geschäft zurückzuziehen, ohne dass dies den Umsatz direkt einbrechen lassen würde. Unter dem Strich ist es also ein Team von tragfähigen Mitarbeitern, dass hier den Unterschied macht.
Zu einer großen Herausforderung entwickelt sich in diesem Fall schon die Auswahl der passenden Angestellten. Wie wir alle wissen, spielt in dem Fall nicht nur die fachliche Qualifikation eine große Rolle. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass ein Team auf der persönlichen Ebene gut zusammenarbeiten kann. Zum Glück steht Gründern in diesen Tagen nicht mehr nur die Zeitung als Medium für die Suche nach den passenden Köpfen zur Verfügung. Längst ist es im Internet auf einfachem Wege möglich, eigene Anzeigen zu schalten.
Ist es leicht, ein Unternehmen mit Angestellten zu gründen?
Doch ist nicht jeder Selbstständige dazu in der Lage, diesen Schritt der personellen Erweiterung zu gehen und sich damit in die Position eines Unternehmers zu hieven? Wer auf Mitarbeiter setzen möchte, der hat mit einem Mal Personalkosten zu tragen. Damit dies möglich ist, müssen also entsprechend viele Aufträge übernommen werden können. Selbst ein volles Auftragsbuch, das von einem Selbstständigen gar nicht mehr in der erforderlichen Zeit abgearbeitet werden kann, reicht womöglich nicht aus, um die Arbeitstage mehrerer Angestellten zu füllen. Daher ist es erforderlich, das Volumen der Aufträge im Vorfeld präzise einzuschätzen. Hat man früher für sich selbst auf diversen Freelance-Plattformen kostenlos geworben, muss man jetzt womöglich andere Bewerbungswege finden, um an Aufträge zu kommen: Google Ads, SEO, Werbung in sozialen Netzwerken.
Neben der notwendigen Breite bei den Aufträgen ist auch deren Kontinuität von großer Bedeutung. Kann es wirklich gelingen, immer genug Arbeit für sich selbst und die Angestellten an Land zu ziehen? Nur dann, wenn diese Frage mit einem klaren Ja beantwortet werden kann, ist der Schritt in die Richtung des Unternehmertums wirklich zu schaffen. Ansonsten besteht das Risiko, dass die stark steigenden laufenden Kosten letztlich nicht wirksam in einen monatlichen Gewinn übertragen werden können.
Auch als Führungskraft auftreten, mit Angestellten zusammenarbeiten, ein Team führen ist nicht jedermann Sache.
Kaufmännische Aufgaben übernehmen
So rosig es klingt, künftig andere für sich arbeiten zu lassen, so sehr ändert sich auf diese Weise auch das eigene Aufgabenfeld. Selbstständige und Freelancer sind in der Regel die meiste Zeit mit der Bearbeitung von Aufträgen beschäftigt. Sie widmen sich also jenen Tätigkeiten, die für die Entstehung des Einkommens tatsächlich notwendig sind. Wer sich jedoch als Unternehmer in Position bringen möchte, hat weitere kaufmännische Aufgaben, die zwingend erledigt werden müssen.
Um auch dieser Last gewachsen sein zu können, sind entsprechende Kenntnisse notwendig. Nicht jedem fällt es leicht, sich binnen kurzer Zeit auf diese neue Rolle einzustellen. Während es in manchen Fällen gelingen mag, einfach ins kalte Wasser geworfen zu werden, ist der Schock an anderer Stelle zu hart, um noch die ersehnten Resultate erzielen zu können. Auch das gewisse Mindset, das für die Rolle als Unternehmer notwendig ist, lässt sich im Vorfeld nicht erproben. Erst der Lauf der Zeit zeigt, ob auch diese Hürde gut gemeistert werden kann. Kein Unternehmer, der bis dato noch keine Erfahrungen in diesem Bereich sammeln konnte, kommt um die ersten unsicheren Schritte auf dem neuen Terrain herum.
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Auch für mich war so vieles neu als ich bei B2 Performance SL in Barcelona angefangen habe zu arbeiten: Wie macht man einen Forecast? Was soll man tun, damit das Unternehmen Gewinne am Ende des Monats erwirtschaftet und keine Verluste?
Was macht man, wenn man in einer Online-Marketing Agentur arbeitet?
Und wenn Ihr wüsstet, wie viele Arten von Steuern es doch gibt!
Was passt zu Dir?
Am Ende muss auch die Frage beantwortet werden, ob der Schritt hin zum Unternehmertum wirklich den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht. Ein eigenes Unternehmen zu führen kann viele Vorteile haben, aber auch Nachteile. Die Zusammenarbeit in einem Team mit Angestellten kann viel Spaß machen, kann aber auch nervenaufreibend sein. Wenn Du Dein eigener Chef bist, entscheidest Du selbst, wann und wo Du arbeitest, aber glaub mir, meist arbeitest Du auch am Wochenende und im Urlaub.
Letztendlich ist es egal ob man als Unternehmer, Freelancer oder Angestellter arbeitet, wichtig ist, dass man glücklich mit seiner Situation, seinem Gehalt und seinem Life-Work-Balance ist. Bist Du unglücklich? Zeit für Änderungen!